Sonntag ist normalerweise ein Tag der Erholung von den Strapazen der Woche – auch von der Schule.

Nicht so für unsere sechsten Klassen, die mit den Musikkolleginnen Susetta Rose, Lea Gödde, Anna Maria Stiefermann sowie Patrick Schwarz und Schulleiter Dr. Michael Frey am 20. November um 11 Uhr nach Essen fuhren, um sich in der Philharmonie ein Hörspiel der besonderen Art anzuhören: „Dr. Dolittles Zirkus“.

Das Stück wurde vom Kinderorchester NRW gespielt – einem Auswahlorchester, in dem sehr begabte 10- bis 14-jährige Instrumentalisten aus ganz Nordrhein-Westfalen mitspielen dürfen, um mehrmals im Jahr Konzerte in großen Theatersälen aufzuführen.

Dass diese Jungkünstler ein kleines bisschen besser spielen als unsere Schülerinnen und Schüler, die alle seit etwa einem Jahr am RHG ein Instrument erlernen, musste mancher Sechstklässler neidlos anerkennen – viele der Instrumentalathleten des Kinderorchesters üben schließlich schon, seit sie 5 Jahre alt sind. Und das teilweise mehrere Stunden am Tag. Aber sicherlich haben es viele als Anreiz gesehen, selbst auch mehr zu üben, um einmal ähnlich gut zu werden. In jedem Fall bekamen manche Schülerinnen und Schüler große Augen. Und das ist auch kein Wunder, denn tatsächlich spielte das Kinderorchester so gut wie ein echtes Profiorchester der Erwachsenen.

Das aufgeführte Stück handelt von dem berühmten Tierarzt Doktor Johann Dolittle, der bei einem vorbeifahrenden Wanderzirkus anheuert, um Geld in die eigene klamme Haushaltskasse zu spülen. Mit seiner Gabe, die Sprache der Tiere zu verstehen, kann er schnell gemeinsam mit seiner Tierfamilie einige besondere Attraktionen zum Zirkusprogramm beisteuern und die sehr unglücklichen Zirkustiere wieder glücklich machen. Diese Geschichte hat der Komponist Henrik Albrecht in einer „Orchestererzählung“ vertont – einer Art Hörspiel, bei dem WDR-Sprecher Ralph Erdenberger anschaulich die Geschichte von Dr. Dolittle erzählt, während gleichzeitig Dirigent György Mészàros mit dem Kinderorchester NRW die Musik dazu beisteuert.

 

Für manchen war die Dauer von 80 Minuten als Konzentrationsübung sicherlich herausfordernd, aber das Staunen über den großen Konzertsaal und das virtuose Kinderorchester mit seinen über 70 Instrumentalisten war nicht zu übersehen!

Toll, dass alle an einem Sonntag dabei waren – die drei sechsten Klassen mit den engagierten Kolleginnen und Kollegen!